420 Jahre Gastlichkeit

Seit 1589, urkundlich belegt, wird Am Frankenturm 3 im Restaurant „Em Krützche“ Gastlichkeit gehegt und gepflegt.

Ansicht aus dem MittelalterDen Namen „Krützche“ verdankt das Kölner Traditionsrestaurant einem alten Bild­stock, der früher an der alten Stadt­mauer an­ge­­bracht war.  

Im Schatten der alten Stadt­mauer wurde bis zum 2. Weltkrieg im „Krützche“ ein süf­fi­ges Bier ver­setzt mit Kräu­tern, Stau­den­frücht­en und einem Schuss Honig als das „Krützchen-Gruit“ ge­braut und aus­ge­schenkt. Dieses war sowohl bei den Rats- und Dom­her­ren als auch bei den Ha­fen­ar­bei­tern, Pilgern und Kauf­leut­en sehr beliebt.

Bis 1910 gab es zwischen dem „Krützche“ und der Geist­lich­keit eine be­son­de­re Be­zieh­ung: ein ge­hei­mer, unter­ir­discher Gang vom Dom zum „Krützche“. Wahr­scheinlich ein Flucht­weg für die Dom­her­ren bei Gefahr in Verzug.

In den 30er Jahren des 20. Jhd. wurde das Nach­bar­ge­bäude zum alten „Krützche“ hin­zu­er­wor­ben, da dies aus allen Nähten platzte.

Krützchen Ende der 50er Jahre noch allein am Rhein im Schatten des Doms

Im 2. Welt­krieg völlig zer­stört, ent­stand 1950 in be­schei­de­ner Form das neue „Krützche“. In seiner heu­ti­gen Form ist es nach hist­orischem Vorbild 1986/87 zur Freude seiner in­ter­nat­io­na­len Gäste wieder völlig her­gestellt worden.

Seit Ok­tober 1971 führen Otti­lie und Erich Fehn die Geschicke im „Krützche“. Viele Gäste aus Nah und Fern sind von ihnen bis heute lie­be­voll als Gäste des Restaurants ver­wöhnt worden. Die große An­zahl der Stamm­gäste zeugt von ihrer Gast­lich­keit. Seit 1. Jan. 2010 folgt ihre Tochter Sylvia Fehn-Madaus Ihnen nach und ist der Garant für Fort­schrei­bung einer er­folg­reich­en Ge­schichte in der traditionellen Gastro­nomie Kölns.